Eine Reise auf der sich 16 Jugendliche aus sechs Nationen unglaublich schnell angefreundet haben. Eine kulturelle Vielfalt aus Deutschland, Dänemark, Belgien, Italien, Österreich und Indien lernt zusammen ein neues Land kennen

1. Reihe (v. links): Dhanschree (Indien), Louise (Belgien) 2. Reihe (v. links): Jakob (Österreich), Marie-Astrid (Belgien), Raoul (Indien), Lorenzo (Deutschland), Etorre (Italien), Apolline (Belgien), Stefanie (Deutschland) 3. Reihe (v. links): Aliena (Deutschland), Paul (Deutschland), Luca (Deutschland), Pietro (Italien), Katharina (Dänemark), Helene (Österreich), Marko (Italien)

Schon auf dem Weg nach Südafrika haben sich einige der YAPs kennen gelernt, da viele aus Deutschland kamen. Jedoch ging schon beim Inlandsflug nach East London einer der Italiener verloren, da er vergessen hatte seinen Anschlussflug zu buchen. Und auch bei einem der Inder gab es Probleme bei der Anreise. Somit fand das erste Treffen untereinander und mit unserem Tourguide Nico McNamara in nicht ganz vollständiger Runde statt. Während wir den Nachmittag mit der Gruppe und den Gastfamilien in dem Haus eines Tablers genossen, bekamen wir von Nico auch ein Willkommensgeschenk. So bekamen wir eine Weste als Bodywarmer und eine Tüte mit einem YAP-Cap, südafrikanischen Süßigkeiten und einer Rolle Toilettenpapier – mit der Anspielung, dass wir diese noch brauchen werden. Dies stimmte sogar, da die Raststätten in Südafrika nicht unbedingt immer gut ausgestattet waren.
Eine unserer ersten Aktivitäten war dann der Besuch der „Venom Pit“ Reptilienfarm, auf der wir sogar Schlangen auf den Schultern tragen durften. Als wir dann am dritten Tag in Kirkwood beim Campen waren, ist auch der letzte YAP zur Gruppe dazu gestoßen.
Während der Tour erlebten wir eine Menge toller Sachen. So hatten wir zum Beispiel im Daniell Gepardenprojekt in Kirkwood die Chance echte Geparden zu streicheln und im Addo Elefantenpark lief ein Elefant direkt am Bus vorbei. In Oudtshoorn konnten wir dann Strauße füttern und später auf ihnen reiten. Außerdem konnten wir die Cango Caves, Tropfsteinhöhlen in Oudtshoorn, besichtigen und dort durch schmale Tunnel klettern. Weitere Highlights waren der Sonnenuntergang im Valley of Desolation in Graaff-Reinet und die vielen wilden Tiere, zum Beispiel Zebras, Springböcke, Strauße und Giraffen, die wir überall unterwegs sehen konnten.

Valley of Desolation

Während unseres Aufenthalts in Südafrika haben wir viele Familien kennengelernt und bei ihnen gewohnt, sodass wir das Land auf andere Weise als normale Touristen erkunden konnten. Die Tabler haben uns immer herzlich aufgenommen, vor allem in Knysna, wo erst drei Monate zuvor viele Häuser durch die großen Brände zerstört wurden.
Auf der Reise durch das Land konnten wir dann die großen landschaftlichen, aber auch die gesellschaftlichen Unterschiede sehen.
Die Temperaturen waren auch überraschend für uns, da in Südafrika Winter war, die Temperaturen jedoch oftmals besser als in Deutschlands Sommer waren und auch die Sonne durchgehend schien.

Die Reise nach Südafrika war eine wunderbare Erfahrung. Jeden Abend haben wir uns mit den Tablern der Stadt in ihrem Clubhäusern getroffen, viele Braais (südafrikanisches Grillen) veranstaltet, Pins getauscht und eine Menge Spaß gehabt.
Untereinander haben wir uns alle sehr schnell angefreundet und hatten durch nationale Tage der vertretenden Länder, bei denen es Musik, Essen und Getränke gab, auch die Chance nicht nur Südafrika, sondern auch die anderen Nationalitäten etwas kennenzulernen.
Wir haben auch ein paar Dinge kennen gelernt, die wir vermissen werden, zum Beispiel den Brand Slang (Chilli Schnaps), den einige unwissend probiert haben und nachdem die Schärfe überwunden war, gleich für Zuhause mitnehmen wollten.

Die  Tour ging über Teile der Garden Route, wie zum Beispiel Port Elizabeth, George und Knysna, und dann durchs Inland über Oudtshoorn, Graaff-Reinet und Aliwal North nach Thaba Nchu, wo das 41er Club AGM im Black Mountain Hotel stattfand. Insgesamt legten wir mehr als 2.000 km zurück.

Unser  Dank geht an die Tabler in Südafrika und Nico, der alles (ziemlich kurzfristig) organisiert hat und immer geduldig mit uns war.
Es waren zwei unvergleichliche Wochen.

Von Stefanie Neumann, OT 132 Uelzen

Giraffe in Queenstown
Elefant im Addo Elefantenpark